Zitat:
Ich weiss ja nicht ob dir sowas liegt, aber enterbte Adlige kann man eigentlich immer spielen.
...wobei ich hier die Betonung auf "eigentlich" setzen würde, zumindest im magonischen Kontext. Der Landeshintergrund selbst mag das nicht ausschließen, die bespielte Praxis allerdings schon: Es ist bei uns Tradition, dass sich unter den Charakteren sehr viele "Indianer" und nur sehr sehr wenige "Häuptlinge" tummeln, das hat sich einfach bewährt - zumal die Erfahrung gezeigt hat, dass die ganzen Ritter Ohnelands, auf die man draußen so stößt, das Spiel nicht unbedingt bereichern. Ein Häuptling, der Federn gelassen hat, würde schlicht nicht zu unserem Gesamtkonzept passen - zumindest nicht zu dem Teil, der aktiv bespielt wird.
Ohnehin sehe ich die Rüstung als gar kein Problem an. Zum einen ist das ja nicht das Privateigentum der Gardisten, insofern gibt's gar keinen Begründungsnotstand, warum dieser oder jener Gardist nun Platte, Kette oder nur Rüstwams trägt. Neben dem schon genannten Lennart gab's ja durchaus schon weitere Gardisten, die auch in schwerer Plünne aktiv waren (Lanfeust, Enrique). Natürlich wird die Präfektur allein schon aus finanziellen Gründen nicht jeden mit Vollplatte ausstatten können, aber das Zeughaus wird schon die ein oder andere schwere Rüstung parat haben - schließlich sind wir (auch wenn's die letzten Jahre mehr als friedlich war) weit von der Heimatinsel entfernt und müssen uns notfalls verteidigen können. Und die Gardisten, die man mal mit einer Delegation rausschickt, hätte man ja auch schon gerne am Stück zurück - die sind ja ausgebildet worden, und auch Humankapital ist Kapital.
Zum anderen können sich Charaktere (wenn der Spieler das möchte) bei uns ja auch entwickeln. Die Idee, den Rekruten zunächst mal mit wenig Blech zu spielen und dann - wenn aus dem Rekrut mal ein Gardist geworden ist - sich dann auf schwerere Rüstung zu spezialisieren, halte ich sogar für einen schönen Spielansatz.
EDIT:
Da war Sara wohl schneller. Aber ich war wortreicher.