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Das Wachgebäude der Unterstadt
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Autor:  Mira [ So 5. Mai 2019, 22:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Das Wachgebäude der Unterstadt

Mira saß in der Sonne und genoss die Sonnenstrahlen. Es war einige Tage her, dass Fernan mit ihr das erste Mal geredet hatte. Seitdem hatten sie sich immer wieder getroffen und geredet. Über das Leben, die Götter und das Schicksal. Aber auch über die aktuelle Lage in Magonien und Renascan. Gestern hatte sie auch die anderen Priester kennen gelernt. Sie waren sich sicher, dass sie den richtigen Platz für das Kloster gefunden hatten.
Mira hielt die Feder in der Hand. Fieberhaft überlegte sie, wem sie schreiben sollte. Wen könnte sie von dieser Idee überzeugen? Wer hätte die Befugnis sie frei zu stellen. Ashaba? Der hohe Herr Veit? Den hohen Herrn bekam man in letzter Zeit allerdings wenig zu Gesicht. Er schien schwer beschäftigt. Der junge Herr leitete immer häufiger Delegationen. Mira musste lächeln bei dem Gedanken. Der junge Herr, ihn würde sie fragen. Die Treue ihm gegenüber kam nicht nur durch die Pflicht. Vielmehr betrachtete sie ihn durch all die Dinge die sie gemeinsam erlebt hatten schon fast als so etwas wie einen Freund. Soweit das in solchen Positionen überhaupt irgendwie denkbar wäre. Kurz überlegte sie, ob ihre Gedanken zu anmaßend seinen. Dann begann sie den Brief zu schreiben.

Autor:  Magonier [ Di 4. Feb 2020, 21:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Das Wachgebäude der Unterstadt

Ein Bote aus der Präfektur ist eigetroffen und händigte dem Wachhabenden folgendes aus.

Anweisung an die Offiziere der Garde.

Ab sofort ist die Stadt als im Krieg befindlich zu bewerten.
Alle Patroulien sind auf eine Entfernung von einem Tagesmarsch zu beschrenken und nur in dreifacher Mannstärke zulässig.
Die Torwachen sind zu verdoppeln und immer mit einem Unteroffizier zu besetzten.
Die Wachposten auf den Wällen sind doppelt zu besetzen.
In der Oberstandt und Unterstadt ist jeweils ein Trupp mit 20 Mann in Bereitschaft zu halten.
Im Hafen sollen ab sofort Boote und Schiffe zu Kampfzwecken konfesziert, bestückt und bemannt werden.

Die Siedlungen Konradsruh und Herbstweiler sind als militärisch eigenständig zu betrachten. Im Falle einer militärischen Niederlage haben die Siedlungen Anweisung sich in die Stadt zurückzuziehen.

Um Panik zu vermeiden sind diese Anweisungen stillschweigend auszuführen.

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